"Meinen ersten Film (S/W) erhielt ich 1966 von meinem Vater als Belohnung für das erste gute Hauptschulzeugnis. Mit Vaters Paxette erlernte ich damit Grundbegriffe wie die Zusammenhänge von Blende, Belichtungszeit und Filmempfindlichkeit. Meine Begeisterung für die Fotografie führte 4 Jahre später zu meinem ersten selbst entwickelten Schwarzweiß-Film. Und Vaters neue Spiegelreflex-Miranda bot auch schon einen eingebauten Belichtungsmesser und Scharfeinstell-Hilfen. Mein Hobby entwickelte sich immer weiter und zu meiner Lehramtsprüfung wählte ich das Thema: "Die fotografischen und chemischen Grundlagen der Fotografie". Ausgestattet mit profundem theoretischen Wissen leitete ich als Junglehrer in Munderfing Anfang der 80er-Jahre im Rahmen des Volksbildungswerkes mehrere Fotokurse. Unter den Kursteilnehmern wuchs schnell der Wunsch nach weiterführender Tätigkeit - nach einem eigenen Verein bzw. Fotoklub. Und 1986 war es dann so weit: Der Fotoklub Munderfing wurde gegründet. Die Dunkelkammer erweiterte sich schnell in Richtung Farbfotografie. Wir entwickelten und vergrößerten sowohl Dia- als auch Farbnegativ-Filme. Als dann zu Beginn der 90er-Jahre der Computer alle Bereiche des täglichen Lebens zu erobern begann, widmete ich mich ca. 15 Jahre diesem Gerät. Erst als die digitale Fotografie einigermaßen an Qualität gewonnen hatte, begann ich wieder zu fotografieren.
Mein Thema damals und heute: Sichtbarmachen des scheinbar Bedeutungslosen, der Kleinigkeiten, der Mauerblümchen etc. Andere Sichtweisen durch >ins rechte Licht rücken< aufzeigen und traumhafte Augenblicke festhalten."